Palmenklettern und Schulbesuche – Nicola auf Projektvisite in Tansania

Nicola von COACH ABROAD zusammen mit Kindern bei ihrem Besuch im GO FOR GOALS Sport Centre in Mlamleni in Tansania.

Sportlich unterwegs zwischen Dschungel, Sandstrand und Großstadtverkehr

Nach ihrem Projektbesuch in Kenia hat sich Nicola auf ihrer Ostafrika-Tour auch in das Nachbarland Tansania und auf die wunderschöne Insel Sansibar aufgemacht. Dabei hat sie neben ihren sportlichen Verpflichtungen und Aktivitäten auch wieder jede Menge Anderes erlebt. Man kann schließlich nicht immer nur Sport treiben, auch wenn es Spaß macht. Von tropischen Dschungelwegen bis hin zu weißen Sandstränden – es war wieder einfach alles dabei.

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Sport und Fun auf dem Platz, Planungen und Gespräche abseits des Spielfelds

Als erster Stopp auf Nicolas Tansania-Reise stand das „GO FOR GOALS Sport Centre“ in Mlamleni, südlich von Daressalam auf dem Plan.

Das Sportprojekt ist ein fester COACH ABROAD Projektpartner und bietet freiwilligen Trainerinnen und Trainern die Möglichkeit, mit ihrer Erfahrung und Leidenschaft echte Impulse zu setzen – für den Sport, für Bildung und für das gesellschaftliche Miteinander. Mit „Handball for all“ wird ein umfassendes Förderprogramm für den Handballsport in Tansania angeboten. Es ist nicht nur in Mlamleni aktiv, sondern unterstützt in Zusammenarbeit mit lokalen Schulen und dem Handballverband den Handballsport in der gesamten Region.

Natürlich war Nicola mal wieder einmal mittendrin statt nur dabei, hat sich direkt vor Ort ein eigenes Bild gemacht und sich persönlich von der Arbeit im Projekt überzeugt. Gemeinsam mit Moshi, dem Mentor des Projekts, wurde dann auch nicht lange geschnackt, sondern gleich eine komplette Trainingseinheit durchgezogen. Dabei ging es aber um mehr als nur Technik oder Regeln. Im Mittelpunkt stand die Begeisterung für das Handballspiel – und wie man sie an junge Menschen weitergibt.

Neben dem Spielfeld wurde aber auch über Wichtiges gesprochen. Wohin soll sich das Projekt entwickeln? Wie läuft die Zusammenarbeit mit Schulen? Welche sind die größten Herausforderungen im Alltag? Sowohl für die Kinder und Jugendlichen, als auch für das Projekt.

Denn all diese Themen sind für uns bei COACH ABROAD wichtig. Sie zeigen, was dich als freiwillige Trainerin oder freiwilligen Trainer im Projekt erwartet. Sowohl die positiven Dinge als auch die Schwierigkeiten, mit denen man konfrontiert werden kann. Zu den Aufgaben im Projekt gehören beispielsweise das selbstständige Leiten von Trainingseinheiten, die Begleitung von Schulaktionen, die Organisation kleiner Events und Turniere oder die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Von der Fährfahrt direkt in eine Klinik?

Wenn man schon einmal in Tansania ist, sollte man die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, mit der Fähre rüber nach Sansibar zu düsen. Von Daressalam aus erreicht man nach anderthalb Stunden Überfahrt die Hauptstadt Sansibars, Stone Town. Dort erwarten dich traumhafte Strände, tropisches Klima und eine Fülle historischer Sehenswürdigkeiten.

Für Nicola bedeutete die Fahrt nach Sansibar, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Denn der Hauptgrund war natürlich der Sport und die Akquise neuer, vielversprechender Sportprojekte für COACH ABROAD. Beim Treffen mit dem Handballverband Sansibars tauschte sie sich zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Trainerinnen und Trainern über die Zukunft des Handballs auf Sansibar aus und gab dabei auch ihr Fachwissen weiter.

Sie hat auch gleich mit vollem Einsatz eine Handball-Clinic für etwa 150 Kinder und Jugendliche geleitet. Clinic? Nein, das ist kein Krankenhaus, hier können wir dich beruhigen. Die Teilnehmenden erwartete ein Training bzw. eine Lehrveranstaltung, bei der der Schwerpunkt auf dem Erlernen, Verbessern und Verfeinern der Fähigkeiten und des Verständnisses für Handball lag. Hierbei ging es um Grundlagen bis hin zu fortgeschrittenen Techniken.

Zu diesem Event kamen Handballzentren und -gruppen aus allen Ecken Sansibars zusammen. Außerdem war sogar die frühere Grundschule der heutigen (und ersten) Präsidentin Tansanias, Samia Suluhu Hassan, als Teil der Handball-Clinic involviert.

Das Wichtigste war jedoch, dass Mädchen und Jungen gemeinsam einen fantastischen Sporttag unter Palmen erleben und auch gemeinsam trainieren konnten. Das ist in Tansania (leider) nicht immer selbstverständlich.

Sansibar-Vibes – Palme 1, Nicola 0

Wer mit dem Motorrad bis zum südlichsten Zipfel der Insel tuckert und sich zwischendurch durch den Stadtverkehr Sansibars zu navigieren versucht, erlebt natürlich einiges – Abenteuer pur!

Schon beim Abholen des Motorrads gab es nach einem lockeren Gespräch eine Überraschung: eine spontane Handball-Session mit einem lokalen Team. Zeit war genügend vorhanden und man kommt eben auch nicht aus seiner Haut. Genau diese Begegnungen machen Reisen manchmal besonders.

Wenn es etwas gibt, dem Nicola absolut nicht widerstehen kann, dann sind es lokale Gerichte.

Ob bei Freunden oder an lokalen Food-Stalls – Snacks zwischendurch gehen immer. Am liebsten natürlich auch noch Unbekanntes oder Altbewährtes mit neuen Rezepten. Wie zum Beispiel der frische Spice-Tee mit Lemongras beim Besuch einer Gewürzfarm. Verfeinert mit verschiedenen Aromen wie Ingwer, Kardamom und Zimt – herrlich! Natürlich durfte dabei auch der berühmte nächtliche Forodhani Food Market an der Waterfront im historischen Herzen von Stone Town nicht fehlen.

Das echte Sansibar lernt man am besten kennen, wenn man sich durch die engen Gassen des Darajani-Markts treiben lässt und kleine Restaurants abseits des Touristenrummels besucht. Natürlich stilecht mit einer Kokosnuss in der Hand, aus der man frisches Kokosnusswasser schlürft. Sansibar hat – und macht – einfach Geschmack!

Nicola macht eine Pause, liest ein Buch und trinkt Wasser aus einer frischen Kokosnuss mit Strohhalm.

Stichwort Kokosnuss:

Einen herben Rückschlag musste Nicola als passionierte und eigentlich erfahrene Kletterin dann doch noch hinnehmen. Trotz des Trainings in Kletterhallen und bei regelmäßigen Touren in verschiedenen Bergregionen Südafrikas blieb das Klettern auf eine Palme leider nur beim Versuch. Geschafft hat sie es nicht, es ist ja dann doch etwas anderes als eine Wand am Tafelberg in Kapstadt. Oder waren es am Ende doch nur ein paar Snacks zu viel? Man weiß es nicht. Trotzdem Respekt an diejenigen, die es wirklich schaffen, eine Palme zu erklettern!

Fazit für Nicola und COACH ABROAD: Sie hat die „wohl beste Ananas ever“ gegessen und wieder ein Programm absolviert, das mit einem intensiven Mix aus Sport, Bildung, Netzwerken und privatem Abenteuer einiges zu bieten hatte. Wir bei COACH ABROAD sind uns sicher, dass dies nicht der letzte Besuch war.

Schaffst du es, auf eine Palme zu klettern? Dann bist du bei uns genau richtig!

Vielleicht bist du die nächste freiwillige Trainerin oder der nächste freiwillige Trainer in Sportprojekten in Tansania und machst dein eigenes „Kokosnuss-Abenteuer“ daraus! Auf dich warten spannende Aufgaben in geprüften sozialen Sportprojekten und echte Abenteuer fürs Leben. Kurz gesagt: Du kannst dich bei der Freiwilligenarbeit in Tansania dort einbringen, wo du gebraucht wirst – mit Sport, Herz und Verstand.

Erfahre, wie du dich bei COACH ABROAD bewerben kannst oder ließ mehr über „Motivation und Vorbereitung für deinen sportlichen Freiwilligeneinsatz im Ausland“.

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